„Was nutzt ein Schutzschirm, der die Bürger nicht vor Gebührenerhöhungen schützt?", fragt der neue Stadtverordnete der LINKEN Karlheinz Hofmann.
Zwar wird mit dem Schutzschirm die Karbener Stadtkasse entlastet, aber gleichzeitig zahlen die Menschen in Karben zukünftig für alle öffentlichen Leistungen erheblich mehr.
Hofmann nennt Beispiele:
Es ist nicht ratsam, Dokumente an das Jobcenter mit der Post zu schicken. Zu oft gehen Unterlagen verloren. Doch jedes Mal nach Friedberg zu fahren, nur um eine Eingangsbestätigung zu bekommen ist teuer. Das Jobcenter ersetzt zwar Fahrtkosten - aber nur dann, wenn man einen Termin hat. Für die Betroffenen ist die Schließung der Außenstelle Bad Vilbel eine ernste Erschwernis. Von weniger als 400 Euro Grundsicherung kann man kaum noch Fahrtkosten zahlen.
Doch es gibt auch Alternativen vor Ort:
Anträge bei der Stadtverwaltung abgeben
Hartz IV-Anträge braucht man nicht unbedingt beim Jobcenter abzugeben. Das Bürgerbüro der Stadtverwaltung Karben muss diese Anträge annehmen und weiterleiten.
Die Eingangsbestätigung der Stadtverwaltung ist ebenso gültig, wie die beim Jobcenter.
Ab Antragseingang beginnen die Leistungen, sollte der Antrag genehmigt werden.
Sollte das Bürgerbüro die Annahme verweigern, melden Sie sich bei der Linken. Wir machen die Stadtverwaltung gerne auf ihre Pflicht aufmerksam. (siehe unter "Kontakt")
Kostenlos rechtssicher faxen
Unterlagen müssen rechtssicher versendet werden. Das ist nur eindeutig der Fall, wenn man faxt. Und auch da reicht ein normaler Faxbericht nicht aus. Auf dem Faxbericht muss eine Kopie des Schriftstücks zu sehen sein.
DIE LINKE. hat eine Vereinbarung mit dem XXL-Copyshop in der Robert-Bosch-Straße 66-68 (Citycenter) getroffen. Dort gibt es ein entsprechendes Faxgerät. Sie können dort kostenfrei Ihre Unterlagen zum Jobcenter faxen.
"Terminal for Kids" poliert das Image auf
Obwohl es billiger wäre, betreibt die Stadt Karben die Kindertagesstätte in der Luisenthaler Straße nicht in Eigenregie. Stattdessen entschied sich der Magistrat für die Fraport-Tochter "Terminal for Kids" als privaten Betreiber.
Ist das logisch? Oder ist das vielleicht verdeckte Fraport-Werbung?
Statt für mehr Sozialwohnungen zu sorgen, will die Stadt Karben
städtische Wohnungen verkaufen.
In Groß-Karben im Hof des Degenfeldschen Schlosses liegt ein städtischer Wohnblock. Diese Sozialwohnungen würde die Stadt nun gerne verkaufen.
Stadtrat Stein (CDU) rechtfertigte in der Presse den Verklauf. Er sagte, das Schloß und das dazugehörende Umfeld solle zu einem attraktiven neuen Mittelpunkt von Karben werden.
Anscheinend kann sich Stein einen attraktiven Mittelpunkt nur ohne Sozialwohnungen vorstellen.
behandelt in der Stadtverordnetenversammlung vom 17. Juni 2011
Die Stadt Karben hat vorgesehen 8 Bürgerarbeiter/innen mit je 30 Wochenstunden wie folgt einzusetzen:
Dies lehnt DIE LINKE. ab.
Weiterlesen: ANTRAG: Arbeit statt Bürgerarbeit vom 31.Mai 2011
behandelt in der Stadtverordnetenversammlung vom 19. Mai 2011
Auf Kreisebene wurde ein Kontingent von 400 Plätzen der so genannten Bürgerarbeit beantragt. Wie viele davon wird die Stadt Karben in Anspruch nehmen und in welchen Bereichen sollen die "Bürgerarbeiter" eingesetzt werden?